Hermann Leeb

deutscher Jurist und Politiker (Bayern); CSU; Justizminister 1993-1998; Staatssekr. im Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst 1990-1993; MdL 1970-2003, stellv. CSU-Fraktionsvorsitzender 1987-1990

* 15. Oktober 1938 Aschaffenburg

Herkunft

Hermann Leeb, röm.-kath., wurde am 15. Okt. 1938 in Aschaffenburg als Sohn eines Rechtsanwaltes geboren.

Ausbildung

In Aschaffenburg besuchte er auch die Schulen und legte 1958 am Humanistischen Gymnasium das Abitur ab. Anschließend nahm er ein rechtswissenschaftliches Studium auf, das er nach sieben Semestern (an den Universitäten Frankfurt, Freiburg i. B. und Würzburg) 1962 mit dem Referendarexamen abschloß. Seine Referendarzeit absolvierte er von Dez. 1962 bis Mai 1967 bei unterfränkischen Gerichten und Verwaltungsbehörden.

Wirken

Seit Juli 1967 ist L. als Rechtsanwalt beim Amts- und Landgericht Aschaffenburg und am Oberlandesgericht Bamberg zugelassen. Zur gleichen Zeit nahm er auch seine Tätigkeit in der nun schon in dritter Generation bestehenden Anwaltskanzlei seines Vaters in Aschaffenburg auf.

1958 trat L. der Christlich-Sozialen Union (CSU) bei, 1970 rückte er erstmals als Abgeordneter in den Bayerischen Landtag ein. Hier stieg er 1987 zum stellv. CSU-Fraktionsvorsitzenden auf, wobei er dank seiner Fähigkeit, über politische Grenzen hinweg zu vermitteln, durchaus auch manche Sympathien bei der Opposition erwarb.

1990 wurde L., der auch Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Aschaffenburg-Stadt und stellv. ...